Geschmacksrichtungen
Im Ayurveda werden 6 verschiedene Geschmacksrichtungen aufgeführt, die alle zu einer ausgewogenen und ausgeglichenen Ernährung führen können.
Diese 6 Geschmacksrichtungen lauten süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb.
Diese Geschmacksrichtungen werden als die grundlegenden Bausteine aller Nahrungsmittel und Kräuter betrachtet, und jede Geschmacksrichtung wird mit bestimmten körperlichen und geistigen Eigenschaften in Verbindung gebracht.
Die Süße
steht im Ayurveda für Nahrung, die wohltuend und nährend ist. Sie beruhigt den Geist, stärkt das Körpergewebe und sorgt für ein Gefühl von Fülle und Zufriedenheit. Zu viel Süße kann jedoch zu Gewichtszunahme und Trägheit führen.
Die Saure
regt den Stoffwechsel an und fördert die Verdauung. Sie kann jedoch auch zu einem übersäuerten Magen führen, wenn sie in zu großen Mengen konsumiert wird.
Die Salzige
sorgt für Flüssigkeitsretention und kann den Blutdruck erhöhen. In Maßen genossen, bringt sie jedoch Geschmack und Ausgleich in die Mahlzeiten.
Die Scharfe
regt den Stoffwechsel und die Durchblutung an. Sie wirkt antiseptisch und entzündungshemmend. Zu viel Schärfe kann jedoch zu Reizungen und Entzündungen führen.
Die Bittere
unterstützt die Reinigung und Entgiftung des Körpers. Sie regt die Leberfunktion an und hilft bei der Entfernung von Toxinen. Zu viel Bitterkeit kann jedoch zu Kältegefühl und Trockenheit führen.
Die Herbe
wirkt kühlend und trocknend. Sie ist gut für die Verdauung und hilft bei der Regulation des Blutzuckerspiegels. Zu viel Herbe kann jedoch zu Kältegefühl und Trockenheit führen.
In der ayurvedischen Ernährung ist es wichtig, alle sechs Geschmacksrichtungen in ausgewogenen Mengen zu sich zu nehmen, um eine optimale Gesundheit und Wohlbefinden zu erreichen.
Indem du bewusst auf die Auswahl der Lebensmittel und Gewürze achtest, kannst du im Einklang mit den Bedürfnissen deines Körpers leben und Krankheiten vorbeugen.